Samstag, 19. Januar 2008

Warum denn Hölderlin?

Zu fischen im Gedankenmeer,

fällt einem Alltagsdichter schwer,

damit, was er zu sagen hat

nicht zu banal wirkt oder platt.

So liest er – auch aus Tradition –

was andere Grössen vor ihm schon

gedankentief und wohl bedacht

für Leser auf Papier gebracht.,

und somit die Gedankenwelt

gleich für die „Ewigkeit“ erhält.

Als Erbe in dem emsig Tun,

erweist sich Hauspoet auch nun.

Kritik am Werk erfreute ihn

mit dem Vergleich zu Hölderlin.

Mit Hölderlin, der in der Tat

viel Schönes hinterlassen hat,

dessen Gedanken weltentrückt

so manch Romantiker entzückt.

Kritisch jedoch einmal beseh´n,

war Hölderlin nicht schizophren?

Ein Vergleich aus dieser Sicht,

gefällt dem Hauspoeten nicht.

Ein Freund, den ich um Rat gebeten,

befreite mich aus meinen Nöten:

wenn sich Gelegenheit mir böte,

warum statt Hölderlin nicht Goethe?

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