Dienstag, 31. Juli 2007

Milchpreiserhöhung

Den Landwirt kannst du suchen…

Wer nie im Milchsee ist geschwommen,

nie einen Butterberg erklommen,

wer Rinder füttert ohne Fehl

mit Grünzeug statt mit Knochenmehl,

wer Weizen anbaut, nicht verheizt

und mit Chemie am besten geizt,

wer in den Lobbies nicht rumwieselt,

sein Benz bis heute auch nicht dieselt,

wer Wert der Umwelt noch erkennt

und Brachlandprämien verpennt,

nicht ständig ist auf Brüssel sauer,

der scheint´s mir ist kein EU-Bauer

und der ersetzt nicht den Verstand

als Mitglied im Berufsverband!

Mittwoch, 25. Juli 2007

Wetterkapriolen

Die Sonne spielt mit uns Versteck,

mal ist sie da, mal ist sie weg.

Der Wind bläst stürmisch Richtung Nord,

ein wenig später ist er fort.

Vor Stunden fielen Regenmassen

und überschwemmten unsere Strassen,

jetzt hat der Regen aufgehört,

Blumen und Felder sind zerstört.

He, es ist Juli –Sommerzeit-

und in dem Schwarzwald hat ´s geschneit.

Das Wetter bricht wohl jede Regel,

Petrus wird so zum Oberflegel.

Es bleibt nur Hoffnung für August,

der deutlich besser werden muss.

Wenn aber nicht, so wird er eben

für uns den DUMMEN AUGUST geben.

Dann läuft tatsächlich alles schief

und jedermann wird depressiv.

Das aber kann wohl nur von allen

der gierigen Ärzteschaft gefallen.

Regen Regen Regen

Regendepression?

Tränen, die der Himmel weint,

Tropf für Tropfen sich vereint

zu dem Rinnsal, das bizarr,

völlig unberechenbar,

an der Scheibe sich verbreitet

durch den Wind wird abgeleitet.

Fasziniert folg´ ich dem Treiben,

wie so an den Fensterscheiben

Wasser formt sich so zu Bildern

nicht erkennbar nicht zu schildern

deren unsteter Verlauf.

Deshalb hör ich damit auf,

meinen Blick darauf zu richten,

versuch´ den Ärger zu vernichten,

zürn´ dem Wettergott auch nicht,

denn am Himmel wird es licht!

Dienstag, 24. Juli 2007

Zu viel ist zu viel

Autorenschwemme

Ein gutes Buch, so viel steht fest,

ist das, was niemand ruhen lässt,

der gerne stöbert und gern liest

und Literatur einfach geniesst.

Doch wie gesagt: ein gutes Buch,

doch davon gibt es nicht genug.

Vielmehr gibt´ s Bücherinflationen

´s wär besser, uns damit zu schonen!

Wenn ein Mensch, der prominent,

weil man ihn durch Skandale kennt,

glaubt, dass er dazu berufen,

ein Buch- das anderer für ihn schufen-

herausbringt ohne jede Scham:

oh, Leserschaft was bist du arm,

wenn dieses Machwerk sich verkauft.

Ein Narr, der sich das Haar nicht rauft!

Auch wären weniger Bücher da,

gäb´s nicht viel Schund aus USA.

Dort herrscht, wenn ich es recht erkenne,

eine viel gepriesene Autorenschwemme.

Sei´s , dass ein Massenmörder grad

sein erstes Buch geschrieben hat,

sei´s dass ein ergrauter Politiker

widerlegt damit die Kritiker,

sei ´s , dass ein alter Veteran

klagt er hätt` seine Zeit vertan

im Glauben an das Vaterland

und das er dies erst jetzt erkannt.

Auch jeder zweite Rechtsanwalt

erkennt mit Sicherheit sehr bald,

dass in dem Land der Möglichkeiten

den Lebensstil sich zu erstreiten

ist äusserst schwierig, wird´s auch bleiben.

Darum verlegt er sich auf´ s Schreiben.

Geschiedene Frauen, voller Frust,

empfinden schreiben nun als Lust.

Und so verbreiten sie ihr Leid

rachsüchtig, ohn`Bescheidenheit,

die hat man vorher aufgeben

im Scheidungsrausch und Dollarsegen!

Weil aber in den USA

zu wenig Interessenten da –

vielleicht weil dort nicht jedermann

alles versteht und lesen kann-

ist nun der Markt „Europa“ Ziel

und deshalb haben wir zu viel

Autoren ohne grosse Klasse,

nicht Qualität, nur einfach Masse.

Ich will´s nicht auf die Spitze treiben,

und deshalb keine Bücher schreiben!

Montag, 23. Juli 2007

alles zufällig

Reiner Zufall

Kennt ihr jenes Glücksgefühl,

das sich einstellt beim Gelingen,

wenn man etwas ausprobiert,

was nach gedanklichem Gewühl

manchmal bei profanen Dingen,

klappt, woran man laboriert?

Nach kurzer Zeit wird einem klar,

dass nicht Geistesblitz dafür

sondern purer Zufall nur

der Vater des Erfolges war;

und verschlossen bleibt die Tür,

du erlebst den Frust ganz pur.

Die Erkenntnis: gewusst wie,

ist so einfach nicht und leicht.

Und beim nächsten Male dann

steckst du wieder bis zum Knie

im Problem, das dich erreicht,

und du fängst von vorne an.

Denke nie, du kannst etwas,

nur weil dir es mal gelungen.

Lerne von der Pike auf,

zusätzlich macht das noch Spass,

wie es schon die Alten sungen,

und schon hast du deinen Lauf.

Sonntag, 22. Juli 2007

Es gibt keine andere Welt

Es ist, wie es ist…

Der Hauspoet, der altersweise,

der murmelt vor sich in ganz leise:

„wo Schatten ist, da ist auch Licht,

drum stört es mich auch weiter nicht,

dass Menschen so sind, wie sie sind,

weil ich auch manches Gute find.

Allein, die Bosheit wird nun mal

für all zu viele eine Qual.

So eine Sintflut wär` nicht schlecht,

wie ich zuweilen meinen möcht.

Doch sie beträf´ mich ebenso,

darum bin eigentlich ich froh,

dass dieses Weltgericht verbleibt

und gute Menschen nicht entleibt“

So also sagt´ ich vor mich hin

und dabei kommt mir in den Sinn:

wohin ich geh´ und wandere,

so ist die Welt - ´gibt keine andere!

kurz und bündig

Illusion

Sternenglanz am Himmelszelt,

blanker Mond am Horizont.

Ach, wie schön ist unsere Welt,

wenn ihr Friede innewohnt!

Freitag, 20. Juli 2007

Anonymität

Nebel in der Stadt

Der kalte Mond ist längst verblichen,

nasskalter Nebel hüllt die Stadt,

die Stille ist dem Lärm gewichen,

der von ihr Besitz ergriffen hat.

Aus den Häusern, Schemen gleich,

da huschen Menschen unentwegt.

Der Nebel hält Konturen weich,

verschluckt sie dann, wie weggefegt.

Autos mit diffusem Licht

schwinden in der Nebelwand

Kragen hoch und kein Gesicht

Nebel- niemand wird erkannt.

Husch vorbei, nur nicht verweilen

unerkannt und anonym

Nebel ist ´s, den sie sich teilen

doch sonst nichts……so lass sie zieh´n !

Hab ich´s mit den Schmetterlinge?

Der Unterschied

Als Raupe warst du unansehlich,

ja, wirklich eklig anzusehen,

später dann entpupptest du dich,

wurd´st Schmetterling so bunt und schön!

Das aber ist er Unterschied:

was war dereinstens niedlich ich,

im Alter aber wurd´ ich grau

und dabei ziemlich runzelig

Donnerstag, 19. Juli 2007

wie war das damals noch mit den Briefen?

Auch die Moderne hat ihre Tücken

Ach die gute alte Zeit

verschonte uns noch unsere Nerven.

Damals war man noch bereit

Briefe in die Box zu werfen.

Zwar war der Weg zu dem Empfänger

naturgemäss noch ziemlich weit,

und es dauerte auch länger,

manchmal eine Ewigkeit.

Dafür konnte man drauf wetten,

dass die Nachricht überbracht,

und die bösen wie die netten

Briefe dann auch aufgemacht.

Diese Zeiten sind vorüber,

nicht, dass ich darob jetzt weine,

ich beschwer mich nur darüber,

dass ich manchmal wirklich keine

noch so klitze, klitze kleine Brieflein

in dem bewussten Kasten sehe,

und so rede ich mir ein,

dass kein Mensch mehr auf mich stehe!

Doch auch ich nutz`, weil modern,

um mich andern mitzuteilen,

ganz egal ob nah ob fern

e-Mail – und ich muss nicht eilen:

kann in Ruh´ die Nachricht fassen,

ohne Angst die nächste Leerung

wieder einmal zu verpassen.

Alleine, wenn das Netzwerk stört,

wie´ s gerade jetzt passiert,

bleibt die Nachricht ungehört,

deshalb bin ich angeschmiert.

Ach, du gute, alte Zeit

hast die Nerven uns geschont.

Ich bin fast dazu bereit,

schreiben, wie ich ´s mal gewohnt.

Freitag, 13. Juli 2007

zu den Kommentaren, die spinnen die Römer

Zu meiner Seite: die spinnen die Römer

Es war mir klar, wer hier Kritik

an ROM übt, kriegt sie auch zurück.

So Schreibt Herr S. aus Paderborn,

dass ich die Kirche nehm auf Korn,

könnt er gerade noch verstehen.

Doch hätte ich wohl übersehen,

und darum redete ich Sche…..

die Kirchenfarbe sei gelb / weiss.

Herr Anton B. im Sauerland,

was als katholisch ist bekannt,

wünscht sich im Namen der Katholen:

es solle mich der Teufel holen.

Aus Münster schreibt ein Kandidat,

dass er sie schön find in der Tat,

die Liturgie nach altem Brauch,

sei richtig – er verständ sie auch.

Aus Landshut schreibt ein gläubiger Christ,

dass er total beleidigt ist,

für ihn steht fest und dazu steht er,

der Pabst ist Gottes Stellvertreter.

In Lippborg ist es noch ganz still

Ob jeder weiss, was ich so will?

Nein, ich hör schon die Messer wetzten,

drum hör ich damit auf zu hetzen.

Mach zu die Tür und bin ganz still.

Mag jeder glauben, was er will!!!

Mittelmass

Mittelmässig…….

Ein dummer Mensch, der denkt er wär´

viel klüger als ein anderer.

Der kluge Mensch hingegen ist

- du kannst drauf wetten – Egoist.

Ein Mittel aber von den beiden,

kann so ein Mensch partout nicht leiden.

Nenn jemand saudumm oder blöd,

dann wird er stur und ziemlich spröd,

nenn einen fett und auch gefrässig,

doch nenne niemand mittelmässig!

Dies Wort er niemals dir verzeiht,

das liegt an seiner Eitelkeit.

Denn in der Masse, in dem Brei

ist ´s mit Persönlichkeit vorbei,

und alle Individualität

auf kurze Sicht verloren geht.

Deshalb versteht beim Mittelmass

der Durchschnittsmensch auch keinen Spass.

So fürchtet der Poet, der mittel-

mässig schnell um seinen Titel.

So etwas erstickt im Keime

die Dichtkunst: was verbleibt sind Reime!!

Donnerstag, 12. Juli 2007

Fabelhaft

So was von fabelhaft…

Ein Schneck, der grad sich im Salat

so richtig satt gefressen hat,

der traf auf einen Schmetterling,

der saugend an ´ner Blüte hing.

Der unterbrach sofort sein Tun,

nicht um plaudernd auszuruh´n,

nein, der Schmetterling fing an zu geifern

und übern ´n Schneck sich zu ereifern.

„Du Nimmersatt frisst alles kahl,

so dass zu guter Letzt nicht mal

ein winzig, kleines grünes Blatt

noch stehen bleibt von dem Salat.

Ich könnte dir als Beispiel dienen,

ich flieg wie jene fleiss´gen Bienen

von Blüt` zu Blüte nach und nach,

küss so die späteren Früchte wach.

Bin nicht nur schön, bin auch von Nutzen

statt schleimend Grünzeug zu verputzen!“

Der Schneck war darob so erschrocken,

zog sich ins Haus und blieb dort hocken.

Er dacht jedoch so vor sich still:

„weiss gar nicht was der Falter will.

Als er noch jung als Raupe kroch,

hat er gefressen noch und noch.

Mit seinen Brüdern frass er wohl

die Felder leer von Blumenkohl.“

Der Schmetterling war so erregt,

dass er sich flatterhaft bewegt,

bis daraufhin den Kohlweissling

ein hungriger Spatz zum Frühstück fing.

Der Schneck in unsrer kurzen Fabel,

der endete im Drosselschnabel.

So ist es nun mal auf der Erden:

fressen und gefressen werden!

Ansonsten lernt man noch erkennen

und darf´s als Lehrsatz wohl benennen:

im Alter erscheint uns die Tugend

viel einfacher als in der Jugend.

Als Raupe fängt man erstmal an,

der Schmetterling entpuppt sich dann.

Mittwoch, 11. Juli 2007

Die spinnen, die Römer

Die spinnen , die Römer

Vorwort

Schwarz ist die Farbe der Katholen,

schwarz wird man wohl beim Kohlen holen,

schwarz ist auch die CSU,

schwarz/weiss hingegen nur die Kuh.

Ins Schwarze trifft oft der Humor,

den stellt man sich dann auch so vor.

Ich schrieb dies Vorwort jetzt ganz schnell,

denn heute bin ich aktuell:

in schwarzen Lettern stand gedruckt,

was mich jetzt in den Fingern juckt.

Nur wo Pabst draufsteht – ist Christus drin!!

Ich kenn ´nen Fall, da gibt das Sinn.

Ja, ich erinnere mich an Eric,

der hielt es mit der Isoterik,

wenngleich, das war mir auch bekannt,

er von Geburt an Protestant.

Doch eines Nachts, als er schon schlief,

wohl jemand seinen Namen rief.

Damit er sich nicht gleich erschrickt,

erschien im Traum ihm Benedikt.

Ihr wisst es, jener Kardinal,

der schon vor seiner PAPA-Wahl

in Rom als Inquisitor wachte,

damit der Gläubige auch achte,

was ROM zu glauben so befiehlt

und keiner sich von dannen stiehlt.

Zwar wurde das Amt umbenannt,

es wird auch niemand mehr verbrannt,

doch hat es heute noch zum Ziel,

Angst zu erzeugen – nur zivil.

So sagt im Traum der BAJUWARE:

„He, Bub, du raufst dir noch die Haare

ob deiner spät´ren Höllenpein.

Drum tritt in meine Kirche ein!“

Der Eric hat in dieser Nacht

denn auch kein Aug´ mehr zugemacht.

Ihr ahnt es schon, was dann passiert,

ganz richtig, er ist konvertiert!

Und das war gut – er hatte Glück,

denn später nahm er sich den Strick.

Jetzt darf er kyrieleis singen,

und all die Englein um ihn springen,

auch tönt er laut HALELUJA

dank una santa ecclesia.*

* Nachwort

Wenn einer kein Latein versteht,

auch weiterhin zur Messe geht,

dann kann es ihm schon mal passieren,

dass Priester nur Latein parlieren.

Als Lutheraner bin ich froh-

was geht ´s mich an – sie wollten ´s so!

Montag, 9. Juli 2007

Über meine Gedichte und Geschichten

Was treibt jemanden um, sich zum Hauspoeten aufzuschwingen? Ist es der Spass an der Satire, dem Spott, an dem Spiel mit Worten, dem Drang sich mitzuteilen? Vielleicht von allem etwas – ganz sicherlich aber ist es das Steckenpferd, genannt Pegasus, das nicht zu zügeln war und offenbar mit ihm durchgegangen ist: so gallopiert es mit seinem Reiter durch den Alltag, vorbei an Natur und Jagd, immer mit einem leichten Augenzwinkern, nimmt die Hürden selbstkritischer Betrachtung, verweigert weder Historie noch Zeitgeschehen, schlägt mit seinen Hufen nach kritischen Erscheinungen und Schwächen anderer Leute, überspringt die gefährlichen Gräben der Philosophie und vergallopiert sich in den Sphären der Lyrik! Ein Ausflug in drei Regionen, die unterschiedlicher nicht seien könnten, zudem von grossen Geistern bereits geflissentlich bereist werden.

Hat ihn etwa – um im Bilde zu bleiben – der Hafer gestochen, sich mit Wilhelm Busch, Eugen Roth, Ringelnatz oder den erhabenen Gestalten der Deutschen Lyrik zu vergleichen?

Es wäre schade – auch im Sinne von schädlich- wenn man dem Hauspoeten eine derartige Arroganz nachsagte!

Allerdings, als Vorbild dienen sie gewiss. Doch daraus sollte niemand ein Negativum ableiten. Was ist schlimm daran, sich eine Orientierung zu suchen, um Irrungen und Wirrungen im Leben das notwendige Korrektiv zu geben?

Das Lachen befreit den Menschen aus seiner Verspannung. Das Schmunzeln hingegen erzeugt eine innere Fröhlichkeit, deren Wurzeln im Nachdenklichen liegen. Nicht laut aber nachhaltig, spöttisch aber nicht sarkastisch verletzend, so sollten sie daherkommen: Verse und Geschichtchen, die er sich als Hampit für Jagd und Tiere ausgedacht hat – oder mit einem Schuss Selbstironie fabulierend Alltägliches als Hauspoet und Dichter für Arme zu Papier bringt oder gebracht hat.

Nüchtern betrachtet alles Dinge, die kopfgesteuert entstehen. Aber der Hauspoet kann auch mit dem Herzen denken……eben poetisch.

Poesie ist ein Nachen, der dich auf dem Fluss der Romantik trägt, zu fernen, gütigen Gestaden. Lass dich dahintreiben, so erblickst du eine Welt voller Schönheit und Harmonie.

Und plötzlich merkst du, dass du auch mit dem Herzen denken kannst.

Komm, ich nehme dich mit….

Sehnsuchtsträume

Verweilet doch….

Verweilet doch ihr Stunden

fern von dem Allerlei,

lasst meinen Geist gesunden,

gebt die Gedanken frei!

Auf sanfen Flügeln gleiten,

hinüber in das Land,

wo Klänge mich geleiten,

die noch kein Mensch gekannt.

Hinüber zu den Fernen,

hin zur Unendlichkeit,

zu unerreichten Sternen,

zum Glück, das ach so weit!

über die Liebe

Unbeschreiblich

Liebe, kann man sie beschreiben

mit des Dichters Wortes-Kraft,

welcher Ausdruck stark genug für Sehnsuchtsmacht,

für Abschied und dem Treuebleiben?

Gefühle rasen - oder bleiben trauernd stumm,

sind nur für dich ein einziges Erleben,

du kannst in Worten sie nicht weitergeben-

drum leg´ die Feder hin. Frag nicht warum!

Samstag, 7. Juli 2007

Gefühle

Unausgesprochene Liebe

War ´s die Berührung jener zarten Hand,

die Schmetterlingsflügel gleich mir meine Wange streifte?

War ´s der gefühlte Überschwang,

der seit der Maienzeit in meinem Herzen reifte?

Was ist es, was mich nächstens quält,

wenn deine Nähe, deine Gegenwart mir fehlt?

Welch Fragen mir mein Herz auch stellen mag:

ohn´ dich ist Unruh´, Leere, Tag für Tag.

Du nahmst mir jenes Wohlgefühl der Ruh´,

hast meine Seele aufgewühlt

und lässt kein anderes Gefühl in mir

als Sehnsucht zu!

Gestände ich dir meine Liebe ein,

welch Hölle müsste ich durchschreiten,

und welche qualvoll Seelenpein

würd´ mir ein NEIN von dir bereiten!

Donnerstag, 5. Juli 2007

über den Kopf

So ist das mit dem Kopf….

Ob man es drehe oder wende,

ob man von vorn, von hinten misst,

der Kopf ist stets an einem Ende,

weil das so eingerichtet ist.

In ihm entsteht Gedankenfülle,

die ungeordnet – wie ´s uns scheint-

verborgen wird in einer Hülle,

die durch und durch ist eingebeint.

Und das ist gut, denn Menschen gehen

oft mit dem Kopf durch eine Wand,

es könnten Schäden sonst entstehen

am Hirn und damit am Verstand.

Man zweifelt manchmal, ob es nützt,

denn leider zeigt sich die Tendenz,

dass dies wohl auch nicht immer schützt

vorm Wahn des homo sapiens!

Auch kommt es hin und wieder vor,

was manchmal nicht verwunderlich,

dass mancher Mensch den Kopf verlor,

da liess er ihn dann wohl im Stich.

„Kopf hoch“, sagt jemand so dahin,

wenn Trost und Zuspruch sind gefragt.

Doch das ergibt nur einen Sinn,

wenn man denselbigen noch hat.

Manch einer gibt sich sehr bescheiden;

wohl, weil man bei ihm merken kann:

er braucht den Kopf zum Haareschneiden,

viel drin ist nicht – und nicht viel dran.

Schön ist, dass so ein Kritikus

wie ich - dies schreibt ganz ungestört,

weil ich doch davon ausgeh´n muss,

dass keine Sau je auf mich hört!

Mittwoch, 4. Juli 2007

kein Thema

Rum – rum

Das Wörtchen Rum,ob gross, ob klein geschrieben,

berührt den Mensch, mit allen seinen Trieben.

Rumkugeln mag das Schleckermaul,

rumhängen tut man manchmal faul.

Rumtreiber ist, wer oft unstet,

von einem Ort zum andern geht.

Rumkriegen ist die Fähigkeit,

das jemand tut, wozu er nicht bereit.

Rumtollen sieht man oft bei Hunden

und Pärchen in den blauen Stunden!

Rumfässer braucht die Sherry –Reife,

rumstochern kann man in der Pfeife.

Rum selbst hilft oft bei schlechtem Wetter

und bei Verdauung allzu fetter

Speisen, welche unverträglich:

als Medizin, drei Pinnchen täglich.

Rum, gross, rum, klein, hilft dem Poet,

wenn ihm –wie heut`- der Stoff ausgeht.

Dienstag, 3. Juli 2007

Nur Vorteile

Böse, böse Geschichte

Presse: Frau Gesundheitsministerin, gerade ist ein Kompromiss in der Gesundheitsreform erzielt worden, schon ist etwas Neues im Gespräch….

Ulla S.: Genau, wir müssen den fortschrittlichen Ideen folgen.

Presse: Welchen denn?

Ulla S.: Wir haben soeben Erkenntnisse aus Gross Britannien gewonnen..

Presse: Mmh???????

Ulla S.: Ja, da staunen Sie! In GB geht man ganz neue Wege in Sachen Gesundheit,

wir müssen wieder auf den Staat zurückgreifen!

Presse: Warum das denn? Gerade in GB ist das Gesundheitswesen desolat!!!

Ulla S.: Aber bezahlbar… im übrigen greifen jetzt die neuen Ideen!

Presse: Welche??

Ulla S.: Sehen Sie, bei uns sind die heimischen Mediziner unterbezahlt, gestresst und die Krankenhäuser schreiben rote Zahlen. Unsere Ärzte wandern aus, das hat Vorteile, wie Sie bald erkennen..

Presse: Hä?????

Ulla S.: Wir können sie so durch Ärzte aus Billiglohnländern ersetzen… in GB z.B. greift man auf Palästinenser, Inder, Iraner oder Jordanier zurück. Das hat zwei wesentliche Vorteile: 1.man spart die Altersversorgung, 2. die Krankenhäuser werden durch ein spezielles Marketing immer gut ausgelastet. Ich habe zwischenzeitlich mit dem Iran und Ländern wie Pakistan aber auch mit Syrien entsprechende Kontakte aufgenommen .

Presse: Aber das sind doch Länder mit hohem Terroristen-Potenzial, das verstehe wer will!!

Ulla S.: Ja, das ist doch der Trick…..Ärzte als Selbstmordattentäter.. genial!

Sie sparen die Altersversorgung ganz naturgemäss. Und durch die Nagelbomben gibt es immer einen Haufen Verletzte, die Krankenhäuser stehen vor einer hohen Auslastung! Eine BOMBENIDEE….

Die Pressekonferenz wurde unter Tumulten abgebrochen, worauf Ulla S. den Rücktritt

aller Patienten forderte!

Montag, 2. Juli 2007

alle tun es.....

Doping

Spitzensport – allein das Wort

jagt mir übern Rücken Schauer,

es ist wohl mehr Spritzensport,

dieser Ausdruck trifft ´s genauer!

Sucht im Sport ihr Ideale,

werdet ihr euch schnell vergreifen,

da wo ´s Sportgerät Pedale

hat und zwei ziemlich dünne Reifen.

Wenn erst so viel Geld im Spiele,

ist Versuchung nicht mehr klein,

und so zeigt sich auch das viele

werden zum Charakterschwein.

Um nicht hinterher zu hetzen,

was der Kasse nicht bekommt,

kann man Regeln auch verletzen,

und das tut man denn auch prompt!

Wenn man in den Bergen schwächelt,

vor Erschöpfung nicht mehr kann,

wie beim Hund die Zunge hechelt,

schliesst man an den Tropf sich an.

Tags danach, der Sieger strahlt,

er ist wieder froh gestimmt,

wenn er öffentlich dann prahlt:

„die Chemie der Mannschaft stimmt!“

Was soll man sich dabei denken?

Fragt mit Recht der Pessimist,

kann man sich Kontrollen schenken,

weil hier jeder EPOIST?

Ob Aktiver, Funktionär,

jeder schweigt, behält sein Wissen

und es fragt am Ende wer

hat hier wen denn nun besch……..

Helden wart ihr – für uns alle

Radsportgötter – hochverehrt,

Dreck seid ihr- im Dopingfalle,

den man schnell zusammen kehrt!

Sonntag, 1. Juli 2007

Lieblingsplatz

Platz der Erinnerungen

Wind umschmeichelt sanft dein Haar,

wehrt der Sonne wärmend Macht,

Luft die herrlich duftend klar

wogt Lavendelblüten Pracht.

Du sitzt friedlich da. Gedanken

wandern hier hin und nach dort,

überwinden alle Schranken,

weilen kurz an jenem Ort.

Glücklich bist du da gewesen.

Hälst für kurze Zeiten inne,

hast das Schöne nicht vergessen,

geniesst ´s noch einmal – nur im Sinne.

Augenlider fallen zu

hinter denen Träume warten.

Vogelsang – sonst nichts als Ruh:

schön der Platz in deinem Garten!