Sonntag, 4. Mai 2008

Tatort

Ein Tötungsdelikt – der Täter fort,

ist Fundort der Leiche zugleich auch Tatort?

Was die Spurensicherung jetzt interessiert,

der TV-Zuschauer ist fasziniert.

Da stiefelt ein Dorfpolizist so herum,

er zertrampelt Spuren, das erweist sich als dumm,

der Zuschauer hat dies längst erkannt,

bevor man den Dussel vom Tatort verbannt.

Der Gerichtsmediziner ermittelt die Zeit,

so ungefähr nur, wann das Opfer entleibt.

Zu mehr lässt er sich nicht herab,

dann transportiert man die Leiche ab.

Zuvor sieht der Zuschauer noch den Toten,

das ergibt sehr erfolgreiche Einschaltquoten..

Die Ermittler vernehmen dann noch Zeugen

jetzt wird man einige Verdächtige zeigen.

Doch der Hauptkommissar war besonders schlau,

er kennt den Täter schon genau,

indes der Zuschauer kombiniert und rät

ist ´s für den Täter bereits zu spät.

Die Genanalyse hat ihn überführt,

in wenigen Stunden, man ist fasziniert,

wie effektiv und erfolgreich sie sei

- zumindest im Fernsehen – die Polizei.

Die Handschellen klicken, der Täter gesteht.

Am Ende wird ´s gut – doch es ist auch schon spät

Der Zuschauer schaltet das TV-Gerät aus

und strahlt ganz zufrieden, er kennt sich doch aus.

Denn von Anfang an hat er es gewusst

es war wieder der Gärtner, der elende Schuft.

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