Freitag, 9. Mai 2008

Nur dort…

Ihr, die ihr von mir gegangen,

zwischen Tageserwachen und

Nachtruhe, blitzen immer Gedanken

an Euch auf.

Ihr habt euern Platz in meinem Leben,

auch wenn ihr nicht bei mir

sein könnt.

Erinnernde Wehmut, die zu mir gehört

wie mein Schatten, ständig begleitend

doch nicht greifbar.

Allein bei dem Besuch eurer Gräber

ist es da, das Gefühl der Unberührtheit.

Unkraut ziehend über vergrabenem Gebein,

Leere, nicht Trauer überkommt mich.

Hier an der Stätte des Gedenkens.

Sinnlos scheinende Besuche:

denn näher seid ihr mir bei

meinem täglichen Tun. Ganz nahe!

1 Kommentar:

Lisa hat gesagt…

Bei weltderlyrik ist mir alles zu unübersichtlich, so habe ich mal deinen Blog besucht. Weil deine Gedichte mich ansprechen, achwas, anspringen. Kein Zufall, dass ich grade bei diesem Halt mache, um dir paar Worte zu schreiben. Es ist, als hätte ich es gedacht und du hast es niedergeschrieben.
Du machst es dem Leser nicht leicht bei der Fülle deiner Kreativität. Man braucht Zeeeeeeit. Ich habe mich müde gelesen und muss wiederkommen. Danke für den angenehmen Zeitvertreib mit l.Gruß.