Tempi passati
Was warst du für ein toller Hecht,
hast gar nichts ausgelassen,
du konntest deine Hände schlecht
von leichten Weibern lassen!
Du hast dich fast im Bier ertränkt
und fandest dies ganz toll,
hast dir dein Glas stets eingeschenkt,
oft bis zum Rande voll!
Die Sorgen hast du nur verlacht,
voll Übermut dein Leben,
du hast die Nacht zum Tag gemacht,
viel Nehmen war´s , kaum Geben!
Heut´ hab ´ich mürrisch dich gesehen
auf unserm Boulevard –
du bliebst so oft zuweilen steh`n,
wo deine „Rennbahn“ war.
Den Kopf, den hattest du gesenkt,
trotz all der schönen Frauen,
hast ihnen keinen Blick geschenkt:
zu wenig Selbstvertrauen?
He, alter Freund, so lass uns trinken
auf jene längst vergang´nen Tage.
Gevatter Hein wird uns schon winken,
wenn unsere Zeit kommt für die Bahre!
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