Mittwoch, 20. Juni 2007

Alles fängt mal klein an..

Der Fluss

Gurgelnd quält ein Wasserquell

wie befreit sich aus der Höhle,

springt sodann ganz munter schnell

als entschlüpfe er der Hölle

über Stock und Steingeröll.

Sickert ein im losen Sand,

wo ´s verbreitet und verschämt

rasch zur Oberfläche fand

und zum Rinnsal sich bequemt.

Talwärts strebend – noch gemach-

wird es darauf wie getrieben

schliesslich zu dem kleinen Bach,

dessen Wasser zahm geblieben.

Brüder fliessen diesem zu,

sind zur Stärke jetzt vereint,

zwängen, geben keine Ruh

strömen schneller, wie es scheint.

Ufer werden unterspült,

welch ein Drängen, welch ein Quellen

und die Wasserflut sie wühlt

hin sich zu den brausend Schnellen.

Bächlein wird zum Bach, zum Fluss,

gräbt sich tief, wird immer breiter

und vereinigt sich zum Schluss

noch mit einem Wegbegleiter.

Stolzer Strom nun Schiffe trägt

hin zu jenen Meeresweiten,

wo ihm seine Stunde schlägt.

Sanfte Wogen ihn geleiten.

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