Sonntag, 7. Januar 2007

Fuchsbejagung durch Schwanenhalsfalle

Vorsicht: Schwanenhalsfalle

Ein Fuchs, das Ranzen nur im Sinn

der schnürt und sucht so vor sich hin;

bis plötzlich er ganz in der Nähe

den Duft erhascht von einer Fähe,

die diesen abgesetzt allda

als ein Sekret der Vi-o-la.

Doch kaum, dass dieser Duft ihn leitet

ein anderer Geruch verbreitet

sich ebenso und ganz schön heftig.

Kurz, dieser Wind wird übermächtig

und tut gerad` in Winterzeiten

als der des Luders sich verbreiten.

Die Zeiten hart, der Magen leer

Mensch, Füchslein ,was begehrst du mehr?

Die Braut kann noch ein Weilchen warten.

Nicht so der hochwillkommene Braten.

Und mit der angebornen Schläue,

damit sein Tun er nicht bereue

zieht er am Köder - nicht so richtig

ganz zaghaft und recht vorsichtig.

Doch bald gemahnt sein Magenknurren

die Beute von hier fortzuzurren.

Es schnappen zu die Eisenbügel,

er schwebt davon als hätt` er Flügel.

Begleitet von des Jagdhorns Schall

zieht er als Held ein ins Walhall!

Wie dieses Beispiel wieder lehrt,

dass auch die Fress-Sucht ist verkehrt.

Der Jäger lernt noch jedenfalls

gefährlich ist ein Schwanenhals:

besonders wenn so halb verdeckt

ein schönes Luder in ihm steckt.


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