Vorsicht: Schwanenhalsfalle
Ein Fuchs, das Ranzen nur im Sinn
der schnürt und sucht so vor sich hin;
bis plötzlich er ganz in der Nähe
den Duft erhascht von einer Fähe,
die diesen abgesetzt allda
als ein Sekret der Vi-o-la.
Doch kaum, dass dieser Duft ihn leitet
ein anderer Geruch verbreitet
sich ebenso und ganz schön heftig.
Kurz, dieser Wind wird übermächtig
und tut gerad` in Winterzeiten
als der des Luders sich verbreiten.
Die Zeiten hart, der Magen leer
Mensch, Füchslein ,was begehrst du mehr?
Die Braut kann noch ein Weilchen warten.
Nicht so der hochwillkommene Braten.
Und mit der angebornen Schläue,
damit sein Tun er nicht bereue
zieht er am Köder - nicht so richtig
ganz zaghaft und recht vorsichtig.
Doch bald gemahnt sein Magenknurren
die Beute von hier fortzuzurren.
Es schnappen zu die Eisenbügel,
er schwebt davon als hätt` er Flügel.
Begleitet von des Jagdhorns Schall
zieht er als Held ein ins Walhall!
Wie dieses Beispiel wieder lehrt,
dass auch die Fress-Sucht ist verkehrt.
Der Jäger lernt noch jedenfalls
gefährlich ist ein Schwanenhals:
besonders wenn so halb verdeckt
ein schönes Luder in ihm steckt.
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