Montag, 8. Januar 2007

Der Habicht, was für ein schöner Greifvogel!

Wie im Reich der Lüfte

König ist der Weih……

Als Schiller lebte, war das wahr.

Doch macht der Adler sich recht rar

Besonders in den Lippeauen

wirst du vergeblich nach ihm schauen.

Doch Greifenfreund verzweifle nicht,

vergiss den tollen Habicht nicht,

der hoch am Stamm den Horst gebaut

im dichten Wald, denn er vertraut

nur sich – er grünt noch ein das Nest

solid gebaut und wetterfest.

Das „Weib“ ist stark, wie sonst im Leben,

der Terzel ist ein Drittel eben.

Das Weib hat Krallen stark wie Dolche,

der Terzel hat nicht ebensolche,

damit er ja auch nicht vergisst

wer hier der „Herr“ im Hause ist.

Doch wenn das Weib sich einmal mausert,

der Terzel nicht mit Atzung knausert:

er schleppt herbei, was er vermag

von morgens bis zum späten Tag.

Er zeigt sozial sich und sehr nett

derweil wird die Familie fett.

Doch Menschen haben ihn nicht lieb,

den Taubenschlächter, Hühnerdieb!

Und so wird häufig er verkannt:

als schönes Tier – hochelegant

sein schneller und rasanter Flug

beim Pirschen und beim Beutezug.

Zur Beizjagd war es nicht egal:

der Habicht war einst klerikal

den Herrn der Kirche zugeschrieben

(kein andres Weib durften die lieben).

Manch jungen Hasen unerfahren

hat´s Weib verputzt mit Haut und Haaren.

Drum spiele nie zum Zeitvertreib

mit Habicht oder einem Weib!!

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