Donnerstag, 17. April 2008

Windsbrauts Verführung

Brausend drückt der Wind die Föhren,

säubernd fegt er übers Land

und du kannst sie stöhnen hören,

Windsbraut, zwischen wirbelnd Sand.

*

Trägt hinweg mit kühnem Schwung,

was nicht niet- noch nagelfest.

Zerrt und poltert, dass es jung

und auch alt nicht schlafen lässt.

*

In der Kate alt und scheele

herrscht noch Dunkelheit und Ruh,

Windsbraut nahm des Fischers Seele,

strebt der Ewigkeit jetzt zu.

*

Hörst du auf der Windsbraut Klagen:

„komm , mein Freund, reis´mit mir mit!“

Darfst du diesen Ritt nicht wagen,

denn es wär´ dein letzter Schritt!

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