Übermässig
Wolkenfetzen hastig fliehen,
der Westwind treibt sie vor sich her,
zerfleddert, reisst sie, drückt sie quer,
dass sie als graue Decke
sich zusammenziehen.
Gequetscht das einstmals lockere Gebilde,
befrachtet mit der schweren Wasserlast,
die nicht mehr tragend unter der gepeitschten Hast,
sturzbächig sich entleert auf die Gefilde.
Die gelbe Erde, borsten durch die Trockenheit
nach langer Zeit der Sonnenglut,
noch anfangs gierig – schluckt sie nicht die Flut
und binnen kurzem macht ein See sich breit.
Ein Fluch, wenn sich Naturgewalten
dräuend und in Übermassen
entladen, ungezügelt losgelassen,
zerstörend über Lande sich entfalten.
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