Freitag, 25. April 2008

Mein Deutschland

Auch wenn man es in Ruhe lässt,

bleibt es geteilt in Ost und West:

Deutschland ist zwar überall,

historisch war der Mauerfall,

verblieben sind die alten Zöpfe,

Grenzen verändert, nicht die Köpfe.

Der Ossi lässt das Klagen nicht,

der Wessi verzieht sein Gesicht,

hat er beim Grenzfall noch gestrahlt,

meint er, er hat zu viel bezahlt.

Soziale Kälte fühlt der Eine

der Andre meint: jedem das Seine

und meint damit, dass dein auch mein

und legt den andern kräftig rein.

Es blüht die Landschaft nicht im Osten,

im Westen Brücken nun verrosten.

Wie schön, wenn erst die Meinung steht

fern ab von jeder Realität.

Allein was Ost und West vereint,

dass man die Schicksale beweint.

Doch nein, ich habe was vergessen,

was Länder eint, wie Sachsen, Hessen:

der Fremde, der ist sehr suspekt,

weil uns sein Anderssein erschreckt.

Oh, Deutschland, du hast dich verändert

sicherlich nach aussen hin.

Doch ich fürchte wieder leider

nicht so sehr da innen drin!

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