Dienstag, 11. Dezember 2007

Hans Witteborg

Der weisse Rittter

Mit den Kindertagen

schwindet mancher Traum,

und doch so viele Fragen

stehen noch im Raum.

*

Von böser Macht geschunden

ist unsere arme Welt.

Wohin ist er entschwunden

der starke, strahlend´ Held?

*

Kam er einst nicht geritten,

auf seinem weissen Ross

und hat für uns gestritten,

für Ehr´ und Würde bloss?

*

Die Rüstung ist zerbrochen

und stumpf auch wohl das Schwert,

das tapfre Herz gebrochen,

gefallen ist sein Pferd.

*

Vergebens wirst du warten

auf seine Wiederkehr.

So fühlst du dich verraten,

der Ritter kommt nicht mehr.

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