Donnerstag, 28. Dezember 2006

Varusschlacht- neueste Erkenntnisse

Meine Sicht: die Varusschlacht

Haud procul silva teutoburgensis

schrieb Tacitus einst äusserst emsig

von einem Ort, der in der Tat

die Welt wohl einst verändert hat.

Die Rede ist von jener Schlacht,

die den Germanen Ruhm gebracht.

Manch Forscher heut´sich noch bekriegt,

weil niemand weiss, wo der Platz liegt.

Kalkriese oder Knetterheide –

vielleicht so gar waren es beide?

Vergebens wird die Suche sein,

am besten ist, man stellt sie ein,

denn diese Schlacht wurd´ nie geschlagen

und das WARUM will ich euch sagen.

Judäa hatt´ in jenen Tagen

durch Rom so manches zu ertragen,

bis VARUS, der die Stellung hielt,

sich jeglichen Kredit verspielt.

AUGUSTUS sah dies mit Entsetzen

und liess Quintilius strafversetzen.

Der sollte dann im kalten Norden

Germanen ärgern und ermorden.

So setzten sich die Truppen dann

in Marsch, den Adler stets voran.

Es waren ihrer drei Legionen,

die wollte man nicht länger schonen,

auch wenn sie sich im Kampf aufrieben,

den Limes nordwärts zu verschieben.

Das war für Varus nicht der Reiz:

getrieben vom bekannten Geiz,

hatt´ er ganz heimlich und verholen

die Kiste mit dem Sold gestohlen.

Auf einer wackligen Barkasse

verluden sie die Kriegerkasse.

Im Nebel, bei der Loreley,

war´s mit dem Beutezug vorbei.

Ein Felsen riss den Boden auf,

so nahm das Schicksal seinen Lauf,

der Navigator war betrunken,

der Schatz im Rheine schnell versunken.

(So hielt sich bis in uns` re Tage

hartnäckig wohl die Rheingold Sage).

Doch schnell zurück zu den Soldaten,

die noch auf ihren Wehrsold warten.

Während ihr Feldherr wütend heuchelt,

hat ein Centurio ihn gemeuchelt!

Drauf gab es eine Meuterei,

mit Disziplin war es vorbei!

In dem Gerangel, der Randale

schiebt man es Saul in die Sandale,

der als Spion von Fürst Herodes

beschuldigt als Agent des Todes.

Man einigt sich voller Empörung

auf eine jüdische Verschwörung.

Das wär für alle sehr bequem,

doch andrerseits nicht angenehm.

Betrachtet man´s aus Kaisers Sicht,

so glaubt er der Geschichte nicht!

Vier Tage sind seitdem verflossen,

dann hat man sich dazu entschlossen,

das Leben nicht mehr zu riskieren

und einfach so zu desertieren.

Die Legionäre hatten´s satt:

So fand die Varusschlacht nicht statt.

Was war mit Hermann, dem Cherusker??

Das lief nach altbekanntem Muster:

wie heut`, wenn einer nichts getan,

dann heftet man ihm Lorbeern an!

Caesar Augustus wurd` berichtet,

dass Leichenberge aufgeschichtet

verlassen in der Fremde liegen,

vorbei sei´s mit dem ew´gen Siegen!

Der VARUS hätt´sich selbst entseelt,

weil er im Auge Roms gefehlt.

Wer aber ROM so offen fordert,

wird in den Orkus schnell beordert.

(man sieht , dass sich in dieser Stadt

bis heute nichts geändert hat!)

Doch nun zurück zum CAPITOL,

zu sehen wie Augustus wohl

die Niederlage eingesteckt

und ob ihn diese bös erschreckt?

Caesar Augustus dachte schon

an eine Strafexpedition:

die sollt GERMANICUS vollbringen

und die Cherusker niederringen.

Fern in Germanien inzwischen,

taten die Römer sich vermischen,

das fällt so einem Militär

im Grunde nicht besonders schwer,

(wie wir in unsren Nachkriegsjahren

am eignen Leib erfahren haben)

Dass dies auch damals so geschah,

ist doch ersichtlich, sonnenklar:

Cornelia und Barbara

Nivea, Rufus, alles da,

was so an Namen aus dem Süden

sich angesiedelt, hier verblieben.

Selbst in dem Liebingsrestaurant

steht noch der Name ROMA dran!

Das sollte als Beleg genügen,

der Rest sind Propagandalügen!

Germanicus - grad angekommen –

hat alle sich zur Brust genommen,

zumindest die, die er getroffen,

die hatten sich total besoffen

und leisteten kaum Widerstand,

so dass er auch Tusnelda fand,

die Frau von dem Arminius,

dem Pseudoheld und Hasenfuss.

Die hat er noch nach all den Jahren

nach Rom geschleppt an ihren Haaren,

und im Triumphzug vorgeführt,

was niemand sonderlich berührt-

nur TIBERIUS, inzwischen Kaiser,

brüllt sich die Kehle ziemlich heiser.

Noch schwelgt Germanicus im Glück:

(In Syrien bricht er sich´s Genick)

Für Rom war die Gefahr vorüber,

denn die Germanen wurden bieder,

und da die Kriege nun vorbei,

gründeten sie ´ne Brauerei

an fast jeden ihrer Stätte,

damit genug vom MET man hätte.

Sie lebten so auf´s Gratewohl

gedankenlos mit Alkohol.

War´n sie vom Kater dann genesen,

dann hiess es: SAUL ist es gewesen.

So setzt sich fort, was in der Tat

mit Varus einst begonnen hat:

Ich hoffe , dass man nicht vergisst,

dass die Schlacht nicht geschlagen ist!!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Was bist du nur für eine traurige Figur? Wo bleibt dein Deutschtum und dein Geschichtsverständnis. Verarsche die Leute nie mehr....hörst du
Ein guter Deutscher aus Detmold