Donnerstag, 28. Dezember 2006

Fasanenjagd-

Der Fasan

Er war ein prächtig stolzer Hahn

Und bei den Hennen sehr begehrt

Ein Mustermannsbild von Fasan,

der sich erfolgreich schon vermehrt.

Er baumte ab, er baumte auf

ansonsten tat er wenig:

Denn dieses ist der Tageslauf

Ist man Fasanenkönig!

Besonders kräftig war sein Stoss:

Ein langes Federspiel,

das aus dem Steiss ihm hinten spross,

um aufzufallen war das Ziel!

So rennt und rast er her und hin

Ist ausser Atem ganz –

Was hätte sonst wohl einen Sinn

So`n übergrosser Schwanz,

wenn er nicht dienen könnt der Lust

zur grossen Freude seiner Weiber

und der Rivalen Neid und Frust,

die abseits steh`n, die Neider.

Doch eines Tags im Senf , im nassen,

da hört er Bellen und Geschrei-

kann man ihn nicht in Ruhe lassen?

Er duckt sich, denkt es geht vorbei.

Doch Hennen vor ihm und daneben,

die steigen auf in Todesahnung,

sie fürchten ängstlich um ihr Leben-

und dieses gilt für ihn als Warnung.

Mit einem starken Flügelschlagen

Versucht er schnell noch zu entkommen:

Die Luft will ihn so recht nicht tragen,

der Stoss hat seinen Schwung genommen!

Er hört nicht einmal mehr den Schuss,

der übers Feld erschallt-

die Schrote machen mit ihm Schluss!

Fasanen-Schicksal halt!

Er fällt mit blutigem Gefieder

Sich überschlagend und rasant

In den feuchten Senf hernieder

Wo ihn der Jagdhund sogleich fand.

Ein anderer Fasanenvogel,

der nicht so sportlich war,

und hocken blieb in seinem „Kobel“*

der sah die Sache klar:

er dacht`trotz aller Eleganz

und buntem Firlefatz

ist hinderlich ein langer Schwanz

bei einer Treiberhatz!

* ich weiss, ich weiss, aber der Pegasusteufel ist ein Eichhörnchen

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