Stille Trauer
Wieder einmal steh´ ich hier
an dem einsam stillen Ort.
Tief sitzt noch der Schmerz in mir:
lang, schon lange seid ihr fort.
Weiss nicht, wohin eure Seelen
flohen nach der Todesnot,
weiss nur um den Schmerz, das Fehlen
der Gegenwart nach euerm Tod.
Und so triebs mich wieder hin
an des Grabes stillen Ort.
Weiss nur, dass ich traurig bin,
finde auch den Trost nicht dort.
Wind, der in den Bäumen rauschet
bricht die Stille an dem Ort
meiner wunden Seele lauschet,
trocknet sanft die Tränen fort.
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