Renovieren (im Februar)
Zu Hause ist des Menschen Höhle,
dort ist die Heimat seiner Seele.
Ob die Behausung gross, ob klein,
sie muss nur abgeschlossen sein,
damit nicht einfach Jedermann
unaufgefordert ´reinkommen kann.
Zum andren wird man noch erstreben,
sie auszustatten für das Leben,
recht angenehm und auch bequem
und zudem nett noch anzusehn.
Das Letzte, das muss man betonen:
man kann die „Höhle“ auch verwohnen.
Der Vorzeitmensch, der hatt` es leicht:
zog aus, wenn es das Mass erreicht,
bei dem die abgenagten Knochen
ihn hinderten beim Schlafen, Kochen!
Wie anders wir, die Wohnkultur
erschufen zum Vergnügen nur,
so dass es sich nun mal gehört,
zu renovieren, was uns stört.
Der Leser scheint es schon zu ahnen,
man muss es selbst tun – oder zahlen.
Hat man es selbst schon mal probiert
und statt zu malen nur geschmiert,
kommt man bestimmt zu dem Entschluss,
dass dies ein Fachmann tun muss!
Bevor der tätig werden kann,
fängt man zunächst mit räumen an.,
und ist darüber sehr erschreckt,
was alles in den Zimmern steckt.
Ein Räumen ohne End´ beginnt
und eh man sich so recht besinnt,
kann man nicht kochen , wohnen, schlafen,
man klettert rum wie Menschenaffen
fühlt, dass man an eigner Stätte
nicht mehr viel zu sagen hätte:
nun regiert mit wenig Hast
der Meister Pinsel mit dem Quast.
Der ist zu jeder Tat bereit.
Jedoch nimmt er sich auch viel Zeit,
tut sich derweil am Biere laben,
gut Ding will eben Weile haben!
Und siehe da, mit sehr viel Kraft -
in einer Woche ist`s geschafft!
Du registrierst es, glaubst es kaum,
nicht alles fertig: doch ein Raum.
Du zählst die Zimmer, die noch warten
Jetzt nur nicht rechnen, einfach raten,
dass irgendwann im Monat Mai
der ganze Spuk vielleicht vorbei?
Und freust dich darauf ungeheuer
vielleicht dass es nicht ganz so teuer;
doch alles schön wird, wie´s mal war
Oh, renovieren ------ wunderbar!
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