Kirmesvergnügen in Soest
Das Feiern ist dem Menschen heilig,
die Zeit vergeht dann sehr kurzweilig,
zumal, wenn man das recht versteht,
es häufig auch zur Sache geht.
Hat man sich erst mal eingefühlt
und reichlich Schnaps hineingespült
in jene raue durstige Kehle,
damit an Mut es nur nicht fehle,
dann fängt man gern zu stänkern an.
Man pöbelt rum, um jedermann
zu zeigen, was für´n Kerl man ist,
der liebend gern die Kräfte misst.
Es fliegt die Faust an fremdes Kinn,
dann zielt wer auf das Auge hin,
im Nu entsteht die Keilerei:
und sieh, fast jeder ist dabei.
Es fliegen Stühle, Tische , Bänke,
Glas geht zu Bruch und auch die Schränke.
Das Chaos wird nun allgemein,
schon mischt sich die Polente ein.
Die Schläger werden festgenommen,
doch der, der anfing ist entkommen.
Der steht vergnügt jetzt gegenüber
und freut sich diebisch noch darüber,
dass das Ergebnis böser Tat
für ihn nicht einmal Folgen hat.
Besonders, wenn die Fäuste fliegen,
wird Kirmes so zum Volksvergnügen.
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