Sonntag, 9. September 2007

Wo ist da der Sinn?

Wo ist der Sinn?

Weh, dir Mensch, der du geboren,

gepresst schmerzhaft durch Wehennot,

du bist von vornherein verloren,

denn dich erwartet nur der Tod.

Nenn mir das Ziel, den Sinn, den göttlichen Gedanken,

vergeblich marterst du dein armes Hirn,

bei welchem Schöpfer musst du dich bedanken

der dich dem Tod weiht auf dem elenden Gestirn?

Behaftet seist du, von der Sünde Erbe:

Mein Wille war es nicht, wenn dies geschah,

und wenn aus diesem Grunde ich verderbe

wird keinem je der Sinn darin uns klar.

Der Ratschluss Gottes, so die Theologen,

die selber sich zerfleischen, bleibt verborgen.

Seid ihr es nicht, die fälschend und verlogen,

die fürchterlichsten Ängste schür´n und Sorgen?

Der Mensch, ein Abbild Gottes –strahlend Lichterschein?

Wenn dem so ist, kann Gott nur eines – grausam sein!

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